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über uns

UNSERE VISION.

Mit Kapell Berlin wollen Wir das Handwerk in Deutschland aufrechterhalten. Junge Menschen dazu bringen wieder einen Handwerksberuf zu lernen. Frauen und Müttern einen Arbeitsplatz schaffen, der mit Kind und Familie vereinbar ist. Wir wollen Lieferketten verkürzen und die Umweltbelastung durch die Modeindustrie reduzieren. 

Durch ein zeitloses Design kann unsere Kollektion über mehrere Saisons getragen werden und ist somit nachhaltiger als die monatlich wechselnden Kollektionen der „Fast Fashion“ Industrie. Durch langlebige Kleidung sparen wir jede Menge CO2 und Müll ein, der entsteht, wenn die Konsumenten jährlich neu kaufen müssen.

Die Materialien, die wir für unsere Ware verwenden beziehen wir, sofern dies möglich ist, aus Sachsen, Deutschland oder Europa. Auf keinen Fall verarbeiten wir jedoch Materialien aus Asien die nicht fair produziert werden und für dessen Produktion sowie Transport jede Menge CO2 ausgestoßen wird. Wir unterstützen damit vor allem aber auch außerhalb unseres Unternehmens regionales Handwerk. 

Damit unsere Kunden auch nachvollziehen können, woher wir die Materialien beziehen, die in Ihrem Teil verarbeitet sind, streben wir an, für jedes Teil eine Internetseite zu bauen die sie mittels QR-Code auf dem Etikett öffnen können und auf der sie den Produktionsstandort aller verwendeten Materialien einsehen können.

Christiane Kapell & Konstantin Kapell

 

UNSERE GESCHICHTE.

Coco Chanel, Jil Sander oder Karl Lagerfeld – Statt Kinderbücher zu lesen blätterte ich schon immer voller leidenschaft durch Ihre Skizzen, Fotografien und Entwürfe. Meine Großmutter brachte mir bald die ersten Handgriffe an der Nähmaschine bei und mit 14 fing ich an meine ersten eigenen Teile zu fertigen. So lag es mir nicht fern nach meinem Abitur eine Ausbildung zur Schneiderin zu absolvieren, um mich danach ins Modedesign Studium zu stürzen. 

Doch wie so oft kommt alles im Leben anders als geplant. Durch einen familiären Rückschlag musste ich nach meiner Ausbildung in den Handwerksbetrieb meiner Eltern einsteigen. In Ihrer Tischlerei unterstützte ich Sie eine Zeit lang in der Buchhaltung. Das Handwerk liegt also schon lange in der Familie.

Nach einigen Jahren musste ich jedoch auf mein Herz hören und mich wieder zurück in die Modebranche begeben. So eröffnete ich kurzerhand mein erstes eigenes Modegeschäft für Damen High-Fashion mit Marken wie Windsor, Iris von Arnim und Tod´s. Wenig später eröffnete Ich gleich nebenan auch noch Herren Ausstatter und einen Laden in der Schlüterstraße in Berlin. 

Im September 1998 wurde ich alleinerziehende Mama meines ersten Sohnes, der mit einem Herzfehler geboren wurde und viel Zeit in Anspruch nahm. Schweren Herzens musste ich mich von meinen Läden verabschieden und in eine Werbeagentur wechseln. Durch meine Erfahrungen im Vertrieb und der Buchhaltung baute ich, mit Erfolg, die Berliner Zweigstelle auf. 

Mit der Einschulung meines Sohnes waren die gröbsten gesundheitlichen Hürden genommen und ich entschied mich dazu wieder in die Modebranche zurückzufinden. An der neuen Schule meines Sohnes zeigte sich zu dieser Zeit ein Defizit im Vertrieb und der Beschaffung der Schulkeidung. So Begann ich als Elternsprecherin nach und nach mich der Sache anzunehmen und einen Vertrieb aufzubauen. Ich importierte die Waren aus dem Ausland, um mit den Preisvorstellungen mithalten zu können und ließ diese dann in Deutschland veredeln. Nach und nach bediente ich weitere Schulen aber auch Arztpraxen, Sicherheitsdienste und andere Betriebe.

Nebenher produzierte ich immer wieder Maß Teile für Bekannte, sowohl im Modebereich als auch in der Inneneinrichtung. Diese ließ ich schon damals immer in Deutschland fertigen.

Als dann 2020 die Corona-Krise ausbrach änderte sich alles. Die Schulen waren geschlossen, alle Mitarbeiter im Homeoffice und die Nachfrage nach Schukleidung und Corporate Wear sank drastisch. 

Zuhause mit meiner Nähmaschine eingesperrt entschied ich mich dazu meine eigene kleine Masken Produktion zu starten. In knapp 4 Monaten fertigte ich knapp 5.000 Masken, von dessen Erlös ich einen Teil zugunsten meiner gemeinnützigen GmbH Kinderflügel spendete. Diese gründete ich 2010 gemeinsam mit meinem Exmann um Herzkranke Kinder in Kooperation mit dem Deutschen Herzzentrum Berlin zu unterstützen. 

Mit meinen Erfahrungen der letzten Jahre in der Tasche und voller Motivation traf ich 2021 die Entscheidung meinen Traum der eigenen Textilproduktion in Deutschland umzusetzen.

Im Mai begann ich mit zwei Mitarbeiterinnen in den Räumen eines Bekannten in Grimma bei Leipzig eine Kollektion zu entwickeln und, im kleinen Rahmen, Schulkleidung selbst zu produzieren. Ein Jahr später bezogen wir unsere eigenen Räume in Taucha und das Unternehmen wuchs weiter.

Nach seinem Studium in Grafikdesign und visueller Kommunikation entschied sich mein großer Sohn im Sommer 2022 dazu mit ins Unternehmen einzusteigen und mich beim Aufbau vor Ort zu unterstützen. Er entwickelte ebenfalls früh ein Faible fürs Handwerk und die Mode und entfacht nun diese Leidenschaft aufs Neue. 

- Christiane Kapell

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